Gemeinde

Entdecken Sie, was unser Dorf ausmacht

Die offizielle Website der Gemeinde Seftigen bietet Ihnen einen einzigartigen Einblick in unser Dorfleben, wo ländlicher Charme auf lebendige Gemeinschaft trifft. Erfahren Sie, wie vielfältig das Vereinsleben ist und welche Vorzüge es hat, in Seftigen zu leben.

Seftigen liegt 578 Meter über Meer, am südlichen Rand des Gürbetals. Das Dorf ist eingebettet zwischen dem Bergwald auf der Nordseite und der Widerhub auf der Südseite. Das Gebiet mit einer Fläche von rund 4 km2 erstreckt sich vom Wyssbach bis zur Allmend. Politisch gehört Seftigen zum Verwaltungskreis Thun und grenzt an die Nachbargemeinden Uetendorf, Burgistein, Gurzelen und Kirchdorf.

Gemeinderat

Liebe Seftigerinnen, liebe Seftiger

Gerne stehen Ihnen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung und die Mitglieder des Gemeinderats für Ihre Fragen und Bemerkungen zur Verfügung. Möchten Sie ein Thema mit mir besprechen, so treffen Sie mich in der Regel jeweils am Freitag in der Verwaltung an. Gerne können Sie mich via Telefon 079 636 97 93 oder urs.indermuehle@seftigen.ch kontaktieren.

Indermühle Urs

Gemeindepräsident

Postgässli 9
079 636 97 93
urs.indermuehle@seftigen.ch

Ryser Simon

Vizegemeindepräsident / Finanzen, Steuern
Gurnigelweg 3
079 456 81 04
simon.ryser@seftigen.ch

Schenkel Francesca

Bildung
Im Hüsi 8
079 732 45 04
francesca.schenkel@seftigen.ch

Dänzer Roland

Wasser, Abwasser, Strassen, Umwelt
Blattackerstrasse 11
079 424 00 72
roland.daenzer@seftigen.ch

Brönnimann Beat

Öffentliche Sicherheit, Friedhofwesen, Land- und Forstwirtschaft
Pfandersmatt 158
079 359 50 50
beat.broennimann@seftigen.ch

Gurtner Peter

Bau, Baupolizei, Liegenschaften
Hausmatt 9
079 656 18 09
peter.gurtner@seftigen.ch

Baumann Roland

Soziales, Gesundheit, Kultur
Hofacker 3
033 345 24 55
roland.baumann@seftigen.ch

Erfahren Sie, was im Dorf läuft

Zahlen und Fakten

Einwohnerzahl per 31.12.2023:          2188
Stimmberechtigte per 31.12.2023:    1697

 

Einwohnerzahlen ab 1970

Jahrgangsbaum per 31.12.2023

 

Männer
Frauen
SchweizerInnen
AusländerInnen

Altersstruktur

3.84 % 84 Einwohner/innen

< 6 Jahre

14.40 % 315 Einwohner/innen

6 - 19 Jahre

58.41 % 1278 Einwohner/innen

20 - 65 Jahre

23.35 % 511 Einwohner/innen

> 65 Jahre

Haushaltungen und Gebäudestand (inkl. Nebenbauten)

Haushaltungen
Gebäudebestand

Fläche

389 ha 83 a 66 m² 389.84 ha 3.89 km²

Gesamtfläche

65 ha 62 a 79 m² 65.63 ha 0.66 km²

Waldanteil

1 ha 81 a 64 m² 1.82 ha 0.02 km²

unproduktiver Boden

Höhe über Meer

  578 m

Schwellenhöhe beim Bahnhof

  696 m

höchster Punkt "Berg"

  560 m

tiefster Punkt "Ebene mittleres Gürbetal"

Steuern und Taxen

  1'344 per 31.12.2023

Steuerpflichtige Personen

  1.74  

Steueranlage Gemeinde

  0.2530  

Steueranlage Ref. Kirche

  0.1950  

Steueranlage Röm.-kath. Kirche

  3.025  

Steueranlage Kanton

  1.0 ‰ des amtlichen Wertes

Liegenschaftssteuer

  CHF 70.00 je Hund

Hundetaxe

  CHF 30.00 - 450.00 15% der einfachen Steuer

Wehrdienstersatzabgabe

Wirtschaft

  834  

Unselbständige

  75  

Selbständige

  10  

Bauernbetriebe

  368  

Rentner/innen

Geschichte

Gemeindewappen

Im Wappenbuch des Kantons Bern wird das Gemeindewappen von Seftigen beschrieben als “In Rot eingebogene, silberne Spitze bedeckt mit einer silbernen, goldbesamten Rose mit grünen Kelchzipfeln.”

Bei der abgebildeten Rose handelt es sich um eine Hunds-Rose (rosa canina), auch Heckenrose genannt.

Das Wappen des Berner Geschlechtes „von Seftigen“ wurde zum Ehrenzeichen des Landgerichtes und dann des Amtsbezirks Seftigen.

Quelle: Wappenbuch des Kantons Bern 1981, Staatlicher Lehrmittelverlag Bern

 

Chefeli

Das 1612 erbaute Chefeli wurde bis in die 1920er Jahre als Arrestlokal genutzt. Wandkritzeleien aus verschiedenen Jahrhunderten bezeugen dies. Daneben dienste das Chefeli als Archiv. Beachtliche Teile der Fassadenverputze überstanden den Dorfbrand von 1714 und sind über 400 Jahre als. Das Chefeli prägt mit seinem steilen Turmhelm mit Windstange den alten Dorfkern.

Das Chefeli wurde im 2013 fachgerecht restauriert. Die Broschüre der Denkmalpflege kann bei der Gemeindeschreiberei Seftigen gratis bezogen werden.

18. Jahrhundert

Anfangs des 18. Jahrhunderts teilten sich die Herrschaft Burgistein und die Herren von Büren-Vaumarcus in der Verwaltung die Zivilgerichtsbarkeit des Dorfes.

1714

Ein schrecklicher Brand zerstörte Teile des Dorfs Seftigen, über siebzig Firsten fielen der Katastrophe zum Opfer.

1664

Das Dorf war in früheren Zeiten nach Kirchdorf pfarrgenössig. 1664 wurde es der benachbarten Kirche Gurzelen zugeteilt. Beim Brand der Kirche von Kirchdorf im Jahre 1871 wurden die Kirchen-Rödel zerstört, verursacht durch dazumal einquartierte Soldaten der Bourbaki-Armee.

1388 bis 1798

Seftigen bildete den Mittelpunkt eines der bernischen Landgerichte. Noch im 18. Jahrhundert war unter der Linde im Hüsi der Landstuhl zu sehen. Das Landgericht wurde vom Venner zu Pfistern verwaltet und umfasste den heutigen Amtsbezirk Seftigen sowie die am linken Aareufer gelegenen, heute dem Amt Thun angegliederten Ortschaften. Das Landgericht zerfiel in eine Anzahl Niedergericht-Herrschaften und Vennergerichte. 1803 verlegte die Obrigkeit den Amtssitz des neugeschaffenen Bezirks nach Belp.

14. bis 15. Jahrhundert

Die herrschaftlichen Rechte wurde von Burgistein abgetrennt, vermutlich unter Ludwig von Seftigen. Dieser entstammte einer in Freiburg ansässigen Familie, die durch Verschwägerung mit den Münzern nach Bern kam, in Seftigen selbst jedoch keine ursprünglichen Rechte besass. Schliesslich gingen sie von ihm an Schultheissen Jakob von Wattenwyl über, der die Neuwerbung wieder der Herrschaft Burgistein einverleibte, die ihm durch Heirat zugefallen war. Seftigen wurde zu halben Teilen innerhalb der Familie Wattenwyl vererbt – bis Juliana, die Tochter des Hieronymus, den Ort ihrem Gemahlen Emmanuel von Graffenried zubrachte, dessen Nachkommen ihn bis ins 19. Jahrhundert besassen. Die andere Hälfte des Dorfes gehörte der Familie Seftinger und wurde Angang des 15. Jahrhunderts Petermann von Büren zuteil.

1395

Ludwig von Werner Münzer erbte die Feste Burgistein mit Seftigen. Später kam die Hälfte des Ortes in den Besitz des «oberen Spitals» in Bern.

1244

Die Gemeinde, damals noch unter dem Namen «Seftinges», wird erstmals urkundlich erwähnt. Der Name wandelte sich im Verlauf der Epochen zur heutigen Bezeichnung Seftigen, wobei Ursprung und Bedeutung bis heute nicht schlüssig geklärt sind. Römer und Allemannen besiedelten das Dorf, wie Einzelfunde bei Ausgrabungen in der Rebzelg Anfang der 90er-Jahre offenbarten.

KOVÁŘOV – Tschechische Partnergemeinde

Im Jahre 1992 haben die Region Südböhmen und der Kanton Bern eine Partnerschaft beschlossen. Damit verbunden war ein dreijähriges Unterstützungsprojekt für das politisch neu organisierte Land Tschechien und dessen Regionen nach der friedlichen Revolution. Von Anfang an war geplant, die Partnerschaft im Sinne einer breiteren Abstützung auf die Gemeinden auszudehnen. Die Vereinbarung basierte auf der Idee, wechselseitige, dauerhafte Beziehungen zwischen Gemeinden aufzubauen mit dem Ziel, der Förderung der Gemeindeautonomie, der Ausbildung in Gemeindefragen, des gemeinsamen Erfahrungs- und Meinungsaustauschs sowie der Schaffung persönlicher Beziehungen.

Im Jahre 1993 hat der Gemeinderat beschlossen, ebenfalls eine Gemeindepartnerschaft einzugehen. Erstmals weilte im Oktober 1993 eine tschechische Zweier-Delegation in Seftigen. Der erste Gegenbesuch in Kovářov fand 1994 statt. Der erste gegenseitige Schüleraustausch fand im Jahr 1995 statt (April in Kovářov, Mai in Seftigen). Seither fanden zahlreiche weitere Besuche und Gegenbesuche statt und es entstanden schöne Freundschaften. Im Zentrum stehen jeweils Schüleraustauschprojekte.

Die Gemeinde Kovářov liegt in einer idyllischen Landschaft rund 100 km südlich von Prag im Kreis Südböhmen. Die Gemeinde zählt rund 1600 Einwohnerinnen und Einwohner und weist eine Fläche von 5044 Hektaren auf. Zu Kovářov gehören fünfzehn Dörfchen und Weiler. Die nächstgelegenen grösseren Ortschaften sind Milevsko und Pisek. Erfahren Sie mehr über unsere tschechische Partnergemeinde unter www.kovarov.cz

 

Schüleraustausch 2023

Das Schüleraustauschprojekt mit unserer Partnergemeinde Kovářov vom 22. – 25. Mai 2023 war ein schönes und erfolgreiches Erlebnis. Insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler begleitet von drei Lehrpersonen reisten gemeinsam mit einer Delegation von 17 Erwachsenen aus der Politik und Verwaltung nach Seftigen. Während des Aufenthaltes unternahmen die Schülerinnen und Schüler unter anderem eine Wanderung durchs Gürbetal, vergnügten sich in der Trampolinhalle in Belp, besuchten die Stadt Thun und bestaunten die Bergwelt auf dem Stockhorn. Die Erwachsenen-Delegation erkundete die Stadt Bern, einschliesslich einer exklusiven Führung durch das Rathaus und besuchten die Beatushöhlen mit einem Abstecher nach Thun in die Bierbrauerei. Zum Abschluss machte dann auch noch das Wetter mit und ermöglichte individuelle Ausflüge auf das Stockhorn, Niesen und Niederhorn.

Schüleraustausch 2018 in Kovářov

Auf den Besuch einer tschechischen Delegation im letzten Jahr in Seftigen folgte Ende Mai 2018 im Rahmen eines Schüleraustausch-Projektes unser Gegenbesuch in Kovářov. Die Oberstufe der Schule Seftigen reiste mit 34 Kindern und drei Lehrkräften, begleitet von einer Gemeindedelegation, ins südbömische Dorf. Für die Schülerinnen und Schüler fanden interessante Aktivitäten in der Schule, der Umgebung sowie ein Ausflug nach Prag statt. Die Gemeindedelegation traf sich mit Behördenvertretern und hatte Gelegenheit, im Sinne einer Vertiefung der Gemeindepartnerschaft Gedanken auszutauschen. Als Zeichen der Verbundenheit hat die Gemeinde Kovářov eine „Allee der Freundschaft“ aus Lindenbäumen gepflanzt. Beide Gemeinden haben anlässlich des Besuches bekräftigt, die lebendige und wertvolle Partnerschaft weiterhin zu pflegen. So lud der Gemeinderat Seftigen die tschechische Partnergemeinde zu einem weiteren Besuch im Jahre 2020 ein. Wegen der Corona-Pandemie musste der Besuch bis ins Jahr 2023 verschoben werden.

 

Eindrücke Kovářov